Angefangen hat es im Jahr 1998 mit 100 Ausstellern – im Jahr 2016 sind es mehr als 1.000 Firmen, die Ihr Produkte und Leistungen auf der Weltleitmesse für Schleiftechnik GrindTec ausstellen. Jürgen Baldus, Präsident des Fachverband Deutscher Präzisions-Werkzeugschleifer kurz FDPW spricht mit Messeblick.TV Moderatorin Simone Dericks über die Entwicklung der GrindTec, den Standort Augsburg und vieles mehr. Der FDPW ist inhaltlicher Träger der Fachmesse – wie gestaltet sich also der erste Messetag für Herrn Baldus aus? Erfahren Sie es in unserem Messe TV!
Simone Dericks Herr Baldus, ich freue mich sehr Sie heute hier zum Interview zu haben! Wie schaut denn bei Ihnen der erste Messetag normalerweise aus? Jürgen Baldus: Stressig würde ich einfach sagen. Wir haben morgens um 10 Uhr die Messeeröffnung. Machen dann die Begrüßungen, die Reden, gehen dann den Messerundgang und gehen gegen 13 – 14 Uhr zum Essen. Ja und dann kommt Delegation nach Delegation wie es heute auch wieder ist. Wir sind voll im Programm bis heute Abend. Simone Dericks Aber Sie haben sich schon umgeschaut. Was sind denn dieses Jahr die dominierenden Trends auf der Grindtec 2016? Jürgen Baldus: Wir stehen hier gerade an einem Stand Industrie 4.0. Das ist denke ich schon etwas ganz Entscheidendes – auch heute Morgen in den Reden schon gefallen – alle Berufskollegen von uns, von der Schleiftechnik sind damit behaftet und müssen für die nächsten Jahre sich da mächtig ins Zeug legen. Simone Dericks Die Grindtec gibt’s ja jetzt zum zehnten Mal. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung? Jürgen Baldus: Die Entwicklung ist eigentlich grandios. Hätten wir uns nie und nimmer träumen lassen. Wir haben angefangen mit 100 Ausstellern – damals in 1998 und sind jetzt bei 577! Bei 4.000 Quadratmeter am Anfang – jetzt bei über 40.000! Also das ist eigentlich ein Highlight. Simone Dericks Was ist denn das Besondere an der Grindtec oder sagen wir mal so, was unterscheidet diese Messe von anderen? Jürgen Baldus: Diese Messe ist eigentlich geschaffen worden für den Werkzeugschleifer. Das war der Ursprung. Aber Schleifen hat eine ganz große Bedeutung in der Automobilindustrie, in den Großindustrien: ob Flugzeugbau, ob Schiffbau und das hat den Zuwachs gegeben von Zusatzausstellern. Es ist alles dabei geblieben: Peripherie Schleifen aber das Schleifen auch in einer größeren Dimension, nicht nur das Werkzeug schleifen sondern auch Innenschleifen, Außenschleifen, Honen, alles was wir heute machen! Simone Dericks Und der Standort Augsburg wie wichtig ist der für diese Messe? Jürgen Baldus: Also wir sind eigentlich begeistert von Augsburg. Es ist erstens mal eine gute Anbindung. Wir haben den Flughafen in München, wir haben Shuttle. Augsburg liegt natürlich auch in einer wirtschaftlich sehr sehr guten Zentrale. Von daher ist Augsburg für uns ideal.
Simone Dericks Wie gut sind sind Sie denn privat im Schleifen? Jürgen Baldus: Ich habe einen Betrieb von 40 Leuten und wir arbeiten im Sektor Holz, Kunststoff und Metall und wir haben uns mit dieser Messe auch firmentechnisch sehr gut weiterentwickeln können weil man hier viele Leute kennengelernt hat die Einem eigentlich Wege offenbart und gezeigt haben. Simone Dericks Herr Baldus zum Abschluss wie erleichtert sind Sie wenn dann so eine Messe vorbei ist oder wie geht es Ihnen dann? Jürgen Baldus: Dann ist man erstmal richtig schlaxkaputt ja. Ich bin dann eine Woche hier von Sonntag bis Sonntag, wir sind beim Aufbauen mit dabei, wir stehen auch unseren Kunden und Ausstellern mit Rat und Tat zur Seite und das geht halt eine Woche lang. Dann ist man schon müde und erschöpft aber es macht trotzdem irrsinnigen Spaß und das ist finde ich das Wichtigste. Und es kommt für Alle etwas dabei rum! Simone Dericks Ja und den Spaß wünsche ich Ihnen hier auch dieses Jahr auf der Grindtec 2016. Und ganz viel Erfolg und eine tolle Messe ich danke Ihnen. Dankeschön.